Beim Affenfaustwerfen wird zwischen verschiedenen Ausführungen von Affenfäusten unterschieden.
Sportfäuste werden aus modernen Kunststoffseilen gefertigt, wobei in der Regel geflochtenes Tauwerk zum Einsatz kommt. Besonders geeignet sind Kern-Mantel Seile, bei denen Mantel und Seele zusätzlich verwoben sind, wie es bei den meisten Reepschnüren und vielen Statikseilen der Fall ist. Auf diese Weise verdreht sich der Mantel beim Knoten der Affenfaust nicht um den Kern.
Die meisten Sportfäuste sind aus einer 8mm Reepschnur gefertigt, die in 6 Zügen um einen Tennisball gewickelt wird.
Der Anfang des Seils verbleibt im Knoten und wird nicht wieder herausgeführt.
TIPP: Obwohl es auf den ersten Blick egal scheinen mag, welches Ende des Seils in der Affenfaust verbleibt, macht es einen ganz entscheidenden Unterschied wo der Anfang und wo das Ende ist. Der Grund ist, dass sich beide Enden in der ersten bzw. letzten Windung der Affenfaust kreuzen. Führt man das falsche, untenliegende Ende aus der Affenfaust heraus, zieht dieses konstant an der ersten Windung und der Anfang des Seils wird irgendwann so sehr gelockert, dass dieser aus der Affenfaust heraustkommt. Klingt kompliziet, lässt sich aber in Natura sofort nachvollziehen.
Die Schlaufe am losen Ende wird geknotet, wobei hierbei zahlreiche verschiedene Knoten in Frage kommen. Besonders beliebt sind ein doppelter Achter, Palstek und Bulin 1.5, sowie verschiebbare Klemmknoten wie Blake’s Hitch oder Stopperstek.
ACHTUNG: Selbstverständlich ist es auch möglich die Schlaufe zu nähen statt sie zu knoten. Affenfäuste mit genähter Schlaufe sind jedoch laut Reglement bei offiziellen Bewerben nicht zugelassen.
Wenn du selber gerne eine Sportfaust machen möchtest, schau am besten mal in unsere Anleitung wie man eine Affenfaust macht.